Weihnachten mit Zeitzeugen auf dem Weg sein

12 Stationen zum Schauen, Lesen, Hören und Nachdenken

Staunen Sie neu über Weihnachten!
So. 5. Dez bis So. 9. Jan
Der Weg beginnt gegenüber Kimmichsweilerweg 52 in Esslingen.
Gummistiefel oder Wanderschuhe sind bei feuchtem Wetter zu empfehlen.

Sternenforscher

Sterne beobachten ist meine Vision! Ich stelle mit meinen Kollegen astronomische Berechnungen an. Wir Babylonier sind schon lange in der Lage, die Bewegungen der Planeten Merkur, Venus, Mars und Jupiter im Voraus zu berechnen. Wir bringen die Ergebnisse mit wichtigen Ereignissen in Verbindung. Jupiter ist für uns das Sinnbild des obersten Gottes. Saturn repräsentiert edle und gute Menschen. Mars steht für „kräftig, streitbar, fromm und philosophisch“ und Venus für Menschen, die Gott lieben. Treten Sonne und Mond dazu, werden Könige geboren. Das kann Ihnen der griechische Astronom Ptolemäus bestätigen.
Wir sind überzeugt: Ein großer jüdischer König kommt zur Welt. Das ist eine Sensation. Nichts hält uns mehr. Wir packen alles zusammen und machen uns auf die weiteste Reise unseres
Lebens! Wir suchen diesen neugeborenen König im Palast des jüdischen Königs.

Für welches Ziel sind Sie bereit aufzubrechen?
Wo
suchen Sie nach der Erfüllung Ihrer Vision
 „Siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Matthäus 2, 1

Nach dem deutschen Astronomen Schmidt-Kaler deuteten die Sternforscher ein Zusammentreffen von Jupiter und Mars im Sternbild Fisch als Zeichen für die Geburt eines großen jüdischen Königs.


König Herodes

HERODES DER GROSSE ist mein Titel. Zu Recht. Eingesetzt vom römischen Kaiser nutze ich die Umstände geschickt für mich. Politik und Macht sind mein Metier. Spätere Generationen sollen sich an mich erinnern. Ich, der gefeierte Baumeister. Prächtige Paläste und Bauten werden mit mir in die Geschichte eingehen. Festungen bezeugen meine Herrschaft. Und der Zweck heiligt natürlich die Mittel. Sehr irritiert bin ich über den Besuch der Sternforscher aus dem Osten. Sie suchen allen Ernstes einen neugeborenen König! Das treibt mir Zornesröte ins Gesicht! Ich bin der König, sonst keiner. Wer wagt es, etwas anderes zu behaupten?!! Welche Intrigen werden gegen mich geschmiedet?! Das dulde ich nicht. Wollt ihr mich betrügen!? Das wird euch noch leidtun. Ihr werdet mich schon noch kennenlernen! Allen Knaben soll es an den Kragen gehen. Von wegen „neugeborener König“ . Das habt ihr nun davon.

 

Einem König hilft nicht seine große Macht. Kein Soldat kehrt heil aus der Schlacht zurück, nur weil er so stark ist. Der Herr aber beschützt alle, die ihm gehorchen und auf seine Gnade vertrauen. Psalm 33, 16.18

Auf welche Macht (politisch, wirtschaftlich, ideologisch,…) setzten Sie Ihr Vertrauen?                                             

Ein Soldat

Besatzer!“ und „Unterdrücker!“ ruft ihr hinter mir her. Beliebt bin ich nicht in diesem Land Israel. Doch als römischer Soldat unterstehe ich nun mal dem Kaiser und führe seine Befehle aus. Augustus schickt uns durch das ganze Land. Er tobt und schreit.  Zählen will er Euch! Steuern sollt ihr zahlen! Das ist euch zu viel? Ihr habt keine Wahl. Keiner kann sich verstecken. Jeder  muss sich in seinem Geburtsort eintragen lassen. Ach, der Zeitpunkt ist für euch ungünstig? Das interessiert niemanden. Verliert keine Zeit. Macht euch sofort auf den Weg! Ist euch das zu anstrengend? Egal! Mit mir hat auch keiner Mitleid. Ich muss meinen Kopf für Rom hinhalten und mit meinem Leben bezahlen! Mich fragt auch keiner, ob meine Füße schmerzen von dieser Tortur oder ob mein Rücken mitmacht. Das Geld und die Zahlen müssen stimmen…
 
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese (Steuer-) Schätzung war die allererste... Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine (Heimat-) Stadt.“  Lukas 2, 1-3
 

Für wen halten Sie Ihren Kopf hin?
Haben Sie Zweifel an Ihrem Auftrag?
                                                 

Maria

Ich bin einfach nur eine junge Frau. Ich habe Zukunftspläne
und Träume wie viele in meinem Alter. Total unspektakulär. Ja, meine Herkunft ist bescheiden. Ich lebe in meiner kleinen  Welt. Und nun steht diese Welt Kopf. Nichts ist mehr so wie es einmal war.
Diese Begegnung hat mich umgehauen. Sicher, ich habe nie ernsthaft an der Existenz Gottes gezweifelt. Aber niemals hätte ich damit gerechnet, dass mir diese sonst so unsichtbare Welt so real begegnet.
Oder wie würde es Ihnen ergehen, wenn ein Engel vor ihnen stehen und Sie mit Ihrem Namen ansprechen würde?
Dann noch diese Nachricht! Ich werde den Sohn Gottes gebären! Schwanger von Gott. Das glaubt mir kein Mensch. Sie werden sich das Maul über mich zerreißen. Wie soll ich das Joseph erklären? Wir sind erst verlobt… Und warum ausgerechnet ich? Wie kommt Gott auf mich? Ich bin nicht besonders reich, hübsch, klug…´Doch
der Engel hat mir die Gegenwart Gottes gezeigt. So gewaltig und wirklich.
Allmächtiger Gott, ich Maria bin bereit. Ich vertraue Dir. 
 

Der Engel sprach: Fürchte dich nicht. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden…“ Lukas 1,31-32

 

 
Welches Ereignis hat Sie „umgehauen“?

Können Sie sich vorstellen, dass Gott mit Ihnen ganz persönlich etwas vorhat?  

 

Josef

Ich bin tüchtig und zielstrebig. Bisher ist alles nach Plan gelaufen. Ausbildung zum Zimmermann. Einige Berufserfahrung,… darauf bin ich stolz. Meine Verlobte. Die Hochzeit ist geplant. Später eine Familie gründen. Soweit alles schön und gut.
Dann dieser Hammer! Ein Strich durch meine Rechnung. Meine Verlobte Maria ist schwanger. Ich weiß schon, was Sie denken. Mir geht es nicht anders. Die einzige menschliche Erklärung ist ein anderer Mann. Und das mir! Welche Schande! Das ertrage ich nicht. Das hab ich nicht verdient. Ich bin enttäuscht, wütend und verletzt. Ich will meine Sachen packen und heimlich abhauen. Raus aus der Beziehung, raus aus dieser Stadt.
Wenn da nicht dieser Engel wäre! Ja, sie haben richtig gehört. Ein Engel hat im Traum zu mir geredet. Jetzt weiß ich: Das Kind ist von Gott. Ich muss zu Maria  halten. Mit Gottes Hilfe gehen wir zusammen in die Zukunft.
 
 
Ihr Mann Josef lebte nach Gottes Willen, aber er wollte Maria nicht bloßstellen. Deshalb wollte er sich von ihr trennen, ohne Aufsehen zu erregen. Dazu war er entschlossen. Doch im Traum erschien ihm ein Engel des Herrn und sagte: »Josef, du Nachkomme Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen. Denn das Kind, das sie erwartet, ist aus dem Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn zur Welt bringen. Dem sollst du den Namen Jesus geben. Denn er wird sein Volk retten: Er befreit es von aller Schuld.“ Matthäus 1, 19-21
 
Kennen Sie auch Situationen, die alles verändern? Können Sie sich vorstellen, dass Gott trotzdem einen guten Plan für Ihr Leben hat?  

 
 

Der Gastwirt

Ich werde nicht mal erwähnt in der Bibel. Aber ich kann Ihnen versichern, das sind bewegte Tage in unserer beschaulichen Stadt Bethlehem. Durch die Volkszählung ist alles voller fremder Leute. Die Herbergen sind ausgebucht.  Auch meine - bis auf den letzten Winkel. Soll mir recht sein. Die Kasse füllt sich. Das Geschäft läuft. Der Rubel, bzw. Schekel rollt.
Viele muss ich weiterschicken. Da gibt es manche lange Gesichter. Was kann ich dafür? Mehr Platz hab ich nicht. Ein junges Paar hab ich sogar bei den Tieren untergebracht. Ungeschickt, dass sie ausgerechnet jetzt hochschwanger ist, die Frau. Da sehen Sie mal, wie sozial ich bin. Die können froh sein über ein Dach über dem Kopf. Ich bin ja kein Unmensch.
Und sie brachte ihr erstes Kind – einen Sohn – zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe in einem Stall, weil sie in dem Gasthaus keinen Platz bekommen hatten.“ Lukas 2,7

Kennen Sie das auch – das Beste aus der Situation rausholen. Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Oder übersehe ich da etwas? Geben Sie diesem Kind einen besseren Platz in Ihrem Leben? 

Engel

Die
Menschen glauben nicht an unsere Existenz. Wenn die wüssten. Unsere Welt ist für sie nur unsichtbar. Wir dienen dem allmächtigen Gott, der das Weltall erschaffen hat. Trotz seiner Größe interessiert er sich für die Bewohner eines kleinen Planeten. Immer wieder schickt er uns auf die Erde um sie an seine Gegenwart zu erinnern.
Was findet er nur an diesen Menschen? Sie halten sich für schlau und allmächtig. Dabei produzieren sie ständig Zerstörung, Krieg und Hass. Glauben Sie ernsthaft, dass die Menschen aus ihren Fehlern lernen? Haben sie etwa aus der Sintflut gelernt? Sieht nicht so aus. Und doch holt Gott zu einem unglaublichen Rettungsplan aus. Er schickt seinen Sohn als Mensch auf die Erde. Als Baby in einen stinkenden armseligen Stall. Das muss er doch nicht. Hier ist es doch himmlisch.
Warum tut er das? Warum setzt er sich diesen unsagbar undankbaren Menschen so schutzlos aus? Und nun sollen auch noch ganz zwielichtige Gestalten von diesem Rettungsplan erfahren. Aber ER muss es ja wissen. Irgendwas muss Gott an diesen Menschen finden. Dann mal los zu den Hirten bei ihren Herden
.

„Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“ Lukas 2, 13-13

„So
sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ Johannes 3, 16


Welchen Engel haben sie schon gespürt, der Ihnen schon einmal zur Seite stand?

Ein Hirte

Das Leben als Hirte ist hart. Wir sind dem Wetter, Raubtieren und den Launen des Königs und seiner Befehlshaber ausgesetzt. Wir stehen mit unserem Leben ein für die Tiere in der Herde. Nachts, wenn ihr gemütlich im Bett liegt, halten wir Wache. Immer bereit zu kämpfen. Wind, Regen und nächtliche Kälte haben unsere Gesichter gegerbt. Haben Sie Angst vor uns? Sehen wir Ihnen zu wild aus? Stinken wir Ihnen zu sehr? Unsere Kleidung ist nicht so nobel wie die Ihre. Wir sind nicht sesshaft. Ziehen umher. Lassen uns nirgends lange nieder. Überall sind wir Fremde. Keiner traut uns. Die Blicke von euch zeigen uns: Wir sind Menschen zweiter Klasse.
Bisher hab ich gedacht, dass Gott sich nicht viel aus uns macht. Doch seit dieser Nacht ist alles anders. Es wird taghell. Himmlischer Gesang von himmlischen Engeln. Sie kommen zu uns. Ausgerechnet zu uns. Gott selber schickt uns seine Engel! Wir bekommen den Schreck unseres Lebens.
 
 
Der Engel sprach zu den Hirten: Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkünde euch große Freude, die allem Volk wiederfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr. “ Lukas 2, 10-11


Worauf noch warten? Was hält Sie davon ab, wie wir zu diesem Christus zu eilen? 

Ein Esel

Ich, der Esel, fehle in keiner Krippendarstellung, obwohl
in der Weihnachtsgeschichte nur von einer Futterkrippe gesprochen wird. Im Großen und Ganzen kann ich mich nicht beklagen… Ich habe eine stattliche Figur. Ich habe meinen Stall und mein Futter in der Krippe. Das ist die Hauptsache.
Aber hat mich einer gefragt, wie ich es finde, dass sich auf einmal auch noch zwei Menschen zu uns in den Stall quetschen? Zu allem Überfluss kommt dann auch noch ein nacktes schreiendes Menschenkind zur Welt. Noch einer mehr. Ich habe ja fast Mitleid mit diesem hilflosen kleinen Wurm, den sie Jesus nennen. Aber was ist das für eine nächtliche Ruhestörung! Ich brauche auch meinen Schlaf. Das ist nicht zu viel verlangt. Doch nun ist ein Punkt erreicht, der das Wasser zum Überlaufen bringt. Sie haben mir meine Futterkrippe weggenommen!! Da hört der Spaß auf! Das geht zu weit. Nicht mit mir. Soll sich um das schreiende Menschenbündel kümmern wer mag, die Futterkrippe gehört mir! Hände weg!! 
 
 
Mal ehrlich, dürfte Ihnen dieser „Jesus“ den Schlaf rauben oder Ihren Besitz verwalten?
 

Einige Historiker glauben, dass die Krippendarstellungen mit Ochs und Esel ihren Ursprung in einer Bibelstelle des  Alten Testaments hat:

„Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn. Aber Israel kennt´s nicht, und mein Volk versteht´s nicht.“  Die Bibel, Jesaja 1,3

 

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